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Schüleraustausch

Schüleraustausch an eine englischsprachige Schule

Hier einige Informationen und Schritte für einen Schüleraustausch in ein englischsprachiges Land.

Die Waldorfschule Überlingen hat seit vielen Jahren einen regen Schüleraustausch mit verschiedenen Waldorfschulen in englischsprachigen Ländern. So waren unsere Schüler bereits in Waldorfschulen in den USA, in Australien, Neuseeland, Großbritannien, Kanada oder Südafrika. Normalerweise findet dieser Austausch in der 10. Klasse statt. Da es erfahrungsgemäß mehrere Monate dauert, bis eine passende Schule bzw. ein Austauschpartner gefunden wird, ermutigen wir interessierte Schüler bereits zu Beginn der 9. Klasse, mit den Vorbereitungsarbeiten zu beginnen. Wichtig ist uns bei diesem Verfahren, dass die Schüler großes Interesse zeigen und mit viel Eigeninitiative und Motivation an die Sache herangehen. Was den Zeitraum eines Auslandsaufenthaltes anbelangt, so gilt Folgendes zu beachten: Die Zeiträume der Praktika sollten nicht betroffen sein und Gastschüler sollten bevorzugt zu Schuljahresbeginn (September/Oktober) an unsere Schule kommen. Normalerweise dauert der Austausch drei Monate im jeweiligen Land.

Um interessierte Schüler gut zu informieren und um sie bei dieser Suche zu begleiten, steht Frau Kienzle in der 10 Uhr-Pause sowie der 1. Fachstunde am Freitag in unserem Exchange Office (Raum im 1. Obergeschoss gegenüber Chemie) als Ansprechpartner zur Verfügung.

Außerdem kann man auch unter folgender E-Mail mit Frau Kienzle Kontakt aufnehmen: ursula.kienzle@waldorfschule-ueberlingen.de

Vorbereitungsschritte für einen Austausch:

  • Zu Beginn der 9. Klasse Interesse u. Wunsch des Schülers für einen Austausch;
  • Schüler nimmt Kontakt mit Frau Kienzle auf; Informationen zur Vorgehensweise;
  • Schüler entwirft Brief mit Anfrage einer Austauschmöglichkeit an gewünschte Schule/legt Brief Frau Kienzle vor;
  • Schüler schickt Brief per E-Mail an gewünschte Schule und an Frau Kienzle;
  • Bei positiver Antwort/geeignetem Austauschpartner: Beginn mit dem Ausfüllen der offiziellen Schulformulare beider Schulen: persönliche Daten, aktueller medizinischer Bericht, Krankenversicherung; ohne diese Formulare kein Austausch möglich);
  • Visum beantragen, falls erforderlich (gültiger Reisepass muss vorhanden sein);
  • Besprechen von Details zwischen den Familien (z.B. Essensgewohnheiten, Allergien, Medikamente, Taschengeld, …)
  • Persönliche Vorbereitungen: Flug buchen, Gastgeschenke;
  • Während des Aufenthalts: schriftliche Notizen, Bilder, Erfahrungen, … für den Bericht nach der Rückkehr vor der Klasse.

Schüleraustausch an eine russisch-sprachige Schule

Zunächst bedingt durch die Pandemie und dann durch den Krieg in der Ukraine sowie die unübersichtliche innenpolitische Situation in Russland selbst sehen wir uns aktuell gezwungen, diesen Schüleraustausch bis auf Weiteres einzustellen.

 

Gleichwohl gab es bis vor kurzem, seit den frühen achtziger Jahren, vielfältige Kontakte nach Russland. Am Anfang, noch zu Zeiten der Sowjetunion, als Individualreisen noch schwierig waren und es auch noch keine Waldorfschulen gab, fanden mit den 11. Klassen jedes Jahr kulturelle Reisen nach Moskau oder „Leningrad“ - heute wieder Sankt Petersburg - statt.

Nach der Perestroika entstanden in Russland viele Waldorfschulen, und unsere Schule knüpfte eine Partnerschaft mit der Waldorfschule in Jaroslavl, einer Stadt, die ca. 280 km nordöstlich von Moskau an der Wolga liegt.

Dorthin fuhr seit dem Jahr 1998 regelmäßig eine freiwillige Gruppe von 10 - 15 Zehntklässlern, um das vierwöchige Handwerkspraktikum zu machen, das die anderen Zehntklässler in einem Handwerksbetrieb zu Hause absolvieren. Die Schüler lebten dann in Familien und gingen von dort täglich zu ihrer Arbeitsstelle.

Es war nicht immer einfach, einen Schüleraustausch im üblichen Sinne durchzuführen, da die Oberstufenklassen der russischen Waldorfschulen oft sehr klein sind und das Schuljahr stark von Prüfungsvorbereitung dominiert wird. Dennoch gab es immer wieder Schülerinnen und Schüler, die für sechs oder acht Wochen zu einen Sprachaufenthalt nach Russland reisten - meist nach Jaroslavl, manchmal aber auch an andere Schulen, zu denen wir Verbindung haben.

Konkret wurde der Kontakt über die Russischlehrer hergestellt. Diese organisierten auch immer wieder Reisen der Begegnung nach Russland, nach Moskau, Sotschi, Petersburg oder eben nach Jaroslavl. Regelmäßig empfingen wir auch Gäste aus Russland. So gab es also viele Jahre ein reges, lebendiges Hin und Her zwischen unserer Schule und Russland.

AnsprechpartnerInnen

Englisch-sprachiger Austausch:
Frau Kienze: ursula.kienzle@waldorfschule-ueberlingen.de

Russisch-sprachiger Austausch:
Kontakt über die RussischlehrerInnen