Erklärung
Freie Waldorfschule Überlingen und Waldorfkindergarten Überlingen wenden sich gegen Rassismus und politischen Extremismus
In jüngerer Zeit werden anthroposophische Einrichtungen in der Öffentlichkeit vermehrt mit rechtsorientierten Parteien, Reichsbürger*innen und rassistischem Gedankengut in Verbindung gebracht. Dies nehmen wir, der Waldorfkindergarten sowie die Waldorfschule Überlingen, zum Anlass für diese Erklärung, sind wir doch auch Organisationen der anthroposophischen Bewegung.
Wir widersprechen diesen Darstellungen ausdrücklich. Es gibt keinen Schulterschluss zwischen rechtsextremistischen Ideologien und der Waldorfpädagogik! Private Meinungen und Verhaltensweisen einzelner, sich der Anthroposophie zugehörig fühlender Personen werden bei uns genauso kontrovers diskutiert wie anderswo – sie spiegeln nicht die Ansichten unserer Schule bzw. unseres Kindergartens wider. Wir distanzieren uns uneingeschränkt von allen extremistischen, rassistischen, nationalistischen und antisemitischen Gruppierungen und deren Ideologien.
Die Waldorfpädagogik bekennt sich zu geistiger Freiheit und Vielfalt, sie setzt auf die Entwicklung des Individuums zu Mündigkeit und Selbstverantwortung sowie auf das Interesse am anderen Menschen.
Wir sind uns bewusst, dass das Gesamtwerk Rudolf Steiners vereinzelt Formulierungen enthält, die von einer rassistisch diskriminierenden Haltung der damaligen Zeit mitgeprägt sind. Von diesen Äußerungen haben sich die Freien Waldorfschulen in Deutschland bereits 2007 in der sog. „Stuttgarter Erklärung“ öffentlich und ausdrücklich distanziert – was wir an der Stelle ebenfalls nochmals aktiv tun, denn diese Formulierungen stehen im vollständigen Widerspruch zur Grundausrichtung der Waldorfpädagogik und zum modernen Bewusstseinswandel.
Die Menschheit steht vor wachsenden Herausforderungen im Hinblick auf soziale Ungleichheit, Klimakrise und globale Umweltzerstörung. Anthroposophische Einrichtungen und Firmen haben sich weltweit gemeinnützigen und integrativen Werten verschrieben und setzen sich für Menschenrechte, Chancengleichheit, soziale Gerechtigkeit und planetare Gesundheit ein. Dem fühlen auch wir uns als Waldorfkindergarten und -schule Überlingen ausdrücklich verpflichtet.
Im Mai 2023
Schulleitung, Kindergartenleitung
Das Kollegium der Schule, Das Kollegium des Kindergartens
Die 23. „Tour de Lauro“ startet

Mit dem Rennrad von Überlingen bis nach Lauro bei Neapel: Die 23. „Tour de Lauro“ startet an der Freien Waldorfschule Überlingen.
50 Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen, 28 erwachsene BegleiterInnen auf dem Fahrrad und acht weitere Helfer für Küchenwagen, Gepäcktransport und Begleitfahrzeug treten die rund 1.400 km lange Reise an. Bejubelt von der ganzen Schulgemeinschaft, geht es pünktlich um 8.15 Uhr los – mit einer Runde um die Schule, und dann auf die Straße in Richtung Schweizer Alpen.
Überlingen, 22. Mai 2023. – Am Donnerstag, 25. Mai 2023 ist es wieder soweit: 50 SchülerInnen der Freien Waldorfschule Überlingen schwingen sich auf ihre Rennräder und machen sich auf den Weg nach Süditalien. Um kurz nach 8 Uhr starten sie zur 23. Tour de Lauro! Vor ihnen liegt eine Strecke von 1.338 Kilometern und 8.632 Höhenmetern. Ihr Weg führt sie über den Splügenpass an den Comer See, durch die Poebene, über den Apennin in die Toskana, von dort Richtung Rom an die Küste und weiter ans Ziel nach Lauro, einen kleinen Ort kurz vor Neapel. Für die jungen Menschen, die sich auf den Weg machen, die Tour de Lauro zu fahren, beginnt am Donnerstag ein großes Abenteuer.
Mit dem Training haben die Jungen und Mädchen bereits in den Osterferien begonnen. Mindestens zehn Stunden musste jede und jeder schon mal auf dem Rennrad gesessen haben, bevor am Sonntag, 16. April die erste gemeinsame Ausfahrt stattfinden konnte. Inzwischen haben alle mindestens 1.000 Kilometer auf dem Rennrad zurückgelegt – größtenteils in einer der vielen Trainingsgruppen, die aus sechs Kindern und zwei BegleiterInnen in den letzten Wochen überall in der Gegend zu sehen waren. Der Umgang mit dem Rennrad, den Klickpedalen und das Fahren in der Gruppe wurde gemeinsam erlernt, und besonders gut konnten die Kinder in diesem Jahr das Fahren bei Regen trainieren und herausfinden, welches Kleidungsstück bei welcher Windstärke ideal ist.
Die Geschichte der Tour de Lauro hat ihren Anfang im Jahr 1997 mit einem Grundstück, einem alten Bauernhaus und einem Lehrer voller Leidenschaft, Mut und Idealismus. Was als Fahrradabenteuer in kleiner Gruppe begonnen hat, ist heute ein eingetragener Verein, der logistische Höchstleistungen vollbringt. Begleitpersonen, Küchenteam, Fahrzeuge, Lebensmittel, Zelte und Gepäck werden mit den SchülerInnen auf die Reise gehen und dank vieler helfender Hände ist in der Regel alles zur rechten Zeit am rechten Ort. Und damit nicht genug: Wer auf dem Rennrad bis zu 186 Kilometer an einem Tag zurückgelegt hat, der braucht ordentlich Kraftstoff. Und so hat es sich unter den SchülerInnen bereits herumgesprochen, dass das Essen auf der Tour “der Hammer” sein soll und es nirgends so gut schmeckt wie abends auf dem Campingplatz. Während der 11 Etappen und 3 Ruhetage essen die RadlerInnen u.a. über 130 Laib Vollkornbrot und über 100 Kuchen.
In diesem Jahr gibt es zum ersten Mal eine Möglichkeit, die Kinder bzw. den Verein auf direktem Weg zu unterstützen: Gemeinsam mit der Volksbank Überlingen wurde ein Crowdfunding ins Leben gerufen, um es weiterhin allen SchülerInnen – trotz der immensen Kostensteigerung – zu ermöglichen, dieses Abenteuer zu wagen. Alle Infos dazu hier: www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/tour-de-lauro-2023/unterstuetzungen Wer möchte, kann ab Donnerstag, 25. Mai auf der Internetseite der Tour de Lauro (
www.tour-de-lauro.de) jeden Abend einen kleinen Bericht lesen und erfahren, wie es der Truppe ergangen ist, welche Herausforderungen zu meistern waren und ob das Essen tatsächlich so gut ist wie der Ruf, der ihm vorauseilt. Am Samstag, 10. Juni kommen die Kinder auf ihren Rennrädern wieder an der Waldorfschule Überlingen an – und man darf gespannt sein, was sie zu erzählen haben...Arbeiten, wo andere Urlaub machen

Ausatmen, durchatmen – die Pause nach dem Unterricht am See verbringen, schwimmen, träumen, den Blick weiten: Übers Wasser bis zu den Alpen… und danach erfrischt in die Konferenz? Die Nähe unserer Schule zum Bodensee macht´s möglich! (Mit dem Fahrrad sind Sie durch den Wald in fünfzehn Minuten am Strand).
Wenn Sie Teil eines aufgeschlossenen, unterstützenden Kollegiums sein und unsere schöne Schule kennenlernen möchten, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Wir suchen zum Schuljahr 2023/24 neue KollegInnen in verschiedenen Fächern der Oberstufe – schauen Sie sich unsere Stellenangebote an.
Kultusministerin Theresa Schopper
Kultusministerin Theresa Schopper besucht Schule und Kindergarten
Die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper besuchte, gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten des Bodenseekreises, Martin Hahn, am 23.11. bei schönstem Herbstwetter die Freie Waldorfschule sowie den Waldorfkindergarten Überlingen. In dem fast zweistündigen Besuch konnten wir ihnen ein Einblick in unsere Gemeinschaft und die Waldorfpädagogik vermitteln. Besucht wurden Unterrichte im Steinhauen, in der Holzbearbeitung und in der Schmiede. Außerdem konnten wir Schulgebäude und Kindergarten besichtigen, und im Gartenbau wurde den Gästen frisch gebrühter Tee (selbstverständlich selbst angebaut) angeboten. Zwischen der Schülerschaft, den Kollegiumsvertretern und den BesucherInnen aus der Landespolitik entspann sich rasch ein offener Dialog. Frau Schopper und Herr Hahn haben im Anschluss die Graf-Soden-Gemeinschaftsschule in Friedrichshafen besucht und so die Möglichkeit genutzt, eine staatliche und eine freie Schule im Vergleich zu erleben.
Grundsteinlegung für den Hort-Neubau

Die Baustelle ist schon länger sichtbar, nun ist der erste Meilenstein auf dem Weg zum Neubau erreicht: Am 24.11.2022 war die Grundsteinlegung. Unterstützt durch das Blasorchester der 6. und 7. Klassen, in Anwesenheit der Unter- und MittelstufenschülerInnen sowie natürlich des Hort-Kollegiums wurde dieser feierliche Moment begangen.
Mit viel Liebe und Sorgfalt wurde der Grundstein erstellt, woran viele helfende Hände in Hort und Schule beteiligt waren; möge er in Zukunft dem Leben im Hort seinen Segen schenken - gemäß des Grundsteinspruches: „Wer eintritt, bringe Vielfalt und Freude mit in dieses Haus. Wer drinnen weilt, findet Inspiration, Lebendigkeit und Geborgenheit. Wer austritt, nehme Kraft, Mut und Vertrauen mit ins Leben.“
Was für ein schönes Fest!!!
Schulgemeinschaft feiert 50 Jahre Waldorfschule und -kindergarten Überlingen
Die Sonne lacht, die Herzen und Augen auch - das Kuchenbuffet schlängelt sich zig Meter ums Schulhaus (und wurde von den Neuntklässlern...
Wir werden 50!

Das Jubiläum ist da!
Was vor 50 Jahren mit dem ersten Schultag am 13.9.1972 im Kleinen begann, ist heute eine ausgewachsene Waldorf-Gemeinschaft: Unter dem...
Arbeiten...
...am schönen Bodensee!
Mensa
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Konto aufladen
Termine
Anmeldung
Schüleraufnahme
Dokumente
zur General-versammlung
Waldorfpädagogik am See
Die Freie Waldorfschule Überlingen wurde 1972 gegründet, wird als Genossenschaft geführt und ist seit 1977 zweizügig. Sie liegt inmitten des Kulturgebiets Rengoldshausen nahe Überlingen am Bodensee. Das Einzugsgebiet erstreckt sich weit darüber hinaus in den Oberen Linzgau und am Bodensee entlang. Heute besuchen rund 900 SchülerInnen täglich dieses architektonisch außergewöhnlich schöne Schulgebäude, 140 MitarbeiterInnen in Kollegium sowie Verwaltung, Hausmeisterei, Mensa und unterstützenden Bereichen sind hier tätig.
Unsere Schule ist eine Gesamtschule, in der die SchülerInnen von der 1. bis zur 13. Klasse gemeinsam im Klassenverband lernen. Unser Ziel ist es, den jungen Menschen einen Raum zu schaffen, in dem sie ihre individuellen Fähigkeiten und Begabungen entdecken und ausbilden können. Ein weiterer Fokus liegt auf der Ausbildung von Sozialfähigkeit und Handlungskompetenzen. Auf unserem Stundenplan stehen kognitive Fächer gleichwertig neben vielfältigen handwerklichen, künstlerischen und Bewegungsfächern.
Die Freie Waldorfschule ist staatlich anerkannt und bereitet auf alle gängigen Schulabschlüsse vor. Sie steht allen Kindern offen, ungeachtet der religiösen und politischen Überzeugung, Nationalität sowie sozialen und finanziellen Lage der Eltern. Sie war die erste Waldorfschule am See, mittlerweile gibt es rund um den Bodensee viele weitere, nämlich in Konstanz, Kreuzlingen, Ravensburg, Wahlwies und Wangen.