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Mathematik

In der Unterstufe wird das Rechnen in vielfältiger Weise anschaulich und spielerisch eingeführt, wobei unter anderem die Rhythmen der Zahlenreihen intensiv zum Erlebnis gebracht werden. In den Klassen 5 bis 8 wird zum einen anhand vielfältiger praktischer Beispiele des Sachrechnens der Umgang mit Brüchen, Kommazahlen und Prozenten geübt. Zum anderen werden in der Geometrie verschiedenste Formen wie Dreiecke, Vierecke und Vielecke präzise konstruiert und untersucht bis hin zum Satz des Pythagoras und räumlichen Platonischen Körpern.

In der Oberstufe kann die Verlässlichkeit der gedanklichen Logik der Mathematik den Jugendlichen Halt geben in einer Entwicklungsphase, die häufig mit emotionalen Schwankungen einhergehen kann. Zunehmend anspruchsvoll erweitert sich das rechnerische Erfahrungsspektrum der SchülerInnen zunächst um quadratische Gleichungen, höhere Rechnungsarten wie Potenzen, Wurzeln und Logarithmen, später um Vektoren sowie verschiedene Funktionsklassen und deren Kurvendiskussion. Bereiche wie die Trigonometrie, Körperberechnungen oder die Zinseszinsrechnung finden ihre Anwendung in anschaulichen Sachzusammenhängen. Auch praktische Fähigkeiten kommen nicht zu kurz wie beispielsweise beim Feldmesspraktikum in Klasse 10, wo die SchülerInnen den Umgang mit Theodoliten erlernen und ein Gelände kartieren. Dass die Grenzen des Anschaulichen auch überschritten werden können, dürfen die SchülerInnen in der Projektiven Geometrie bei Begegnungen mit dem Unendlichen erleben. Hier kann das logische Denken weiterhin teilweise Halt geben; es werden aber auch Fähigkeiten in den SchülerInnen angeregt, mit denen die Grenzen des Verstandesdenkens überwunden werden können.